Das persönliche Wissensmanagement orientiert sich, im Gegensatz zum organisationalen Wissensmanagement an den Zielen der einzelnen Person. Dass die Ziele der Organisation nicht identisch sind mit denjenigen der Individuen erscheint offensichtlich. Eine fruchtbare Verbindung von persönlichem und organisationalem Wissensmanagement ergibt sich dort, wo es gelingt, persönliche und organisationale Ziele zu verbinden. (q)
Zumindest ist es naiv zu glauben, die organisationalen Ziele seien qua organisationaler Planungs- und Kontrollprozesse weitgehend deckungsgleich. Sie sind aber auch nicht vollständig disjunkt, denn sonst wäre einen organisationale Leistungserstellung wohl entweder zufällig, oder vollständig auf Selbstorganisation zurückzuführen.
Viel entscheidender finde ich die Frage, ob das Zitat nahelegen soll, bei einem (diskursiven) Abgleich der Ziele zu beginnen und somit die Verbindung zu ermöglichen/verbessern. Warum soll das nun gelingen, wenn es seit vielen Jahren nicht gelungen ist?
Vielleicht lässt sich die Verbindung aber auch erreichen, ohne diese Diskurse "vorzuschalten", nämlich über eine emazipierte Mediennutzung (Stichwort Social Software), welche -- paradoxerweise zu ihrer Bennennung -- zunächst individuelle Ziele der Wissens-Repräsentation und -Organisation unterstützt und auch ein Potenzial zur Vernetzung in sich trägt, welches dann zu einem kollektiven/organisationalen Wissensmanagement beitragen kann.
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